Roulette Systeme – Es ist und bleibt ein Glücksspiel
Roulette ist neben BlackJack und Poker eines der beliebtesten Casinospiele und kann eine extrem lange Geschichte aufweisen. Bereits im 17. Jahrhundert fing man damit an, eine leicht abweichende Form des heutigen Roulettes zu spielen und bis heute wird das Glücksspiel noch in dem meisten Casinos angeboten. Doch ebenso alt wie die Geschichte des Roulettes selbst, sind die mehr oder weniger erfolgversprechenden Strategien. Seit Bestehen des Glücksspiels suchen die Menschen nach einem Roulette System, einer Roulette Strategie oder verschiedenen Roulette Tricks, doch keine dieser Roulette Strategien verspricht dauerhaften Gewinn.
Wir wollen die bekanntesten Systeme und Strategien vorstellen und unter die Lupe nehmen. Doch vorweg kann eines gesagt werden: Nahezu jedes System hat seine Mängel, sodass es am Ende nur darauf ankommt, Roulette mit viel Freude und Spaß zu spielen.
Kann man beim Roulette langfristig Geld verdienen?
Immer wieder liest man im Internet von der einen besten Strategie, welche innerhalb kürzester Zeit oder sogar über einen langen Zeitraum für sichere Roulette Gewinne sorgen soll. Doch die Wahrheit ist, es gibt kein System, welches mit stetigen Roulette Gewinnen ermöglicht, ein über einen langen Zeitraum gesehen Erfolg zu haben. Möchte man mit Roulette Geld verdienen, so wird man am Ende doch verzweifeln.
Im Gegensatz zu Poker, gibt es beim Roulette einen Bank- oder Hausvorteil, der durch die Null oder sogar durch die Null und Doppel-Null beim amerikanischen Roulette entsteht. Wäre die Null, welche zu den wenigsten Wettmöglichkeiten zählt, nicht vorhanden, wäre das Spiel fair gegenüber allen Spielern. Doch so besteht bei der einfachen Chance nur eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 48,6 Prozent, wobei die 1.4 Prozent, welche jedem Spieler fehlen, den Hausvorteil ausmachen. Wollte man mit Roulette Geld verdienen, müssten zudem die Betting Limits außer Kraft gesetzt werden. Diese vermeiden, dass Spieler einfache Wetten mit anderen Wetten absichern können.
Risk of Ruin und der Erwartungswert bei Roulette Strategien
Typische Casino-Spiele wie das Roulette haben einen geringen Hausvorteil, deren Vorteil im Langzeit-Erwartungswert liegt. Der Vorteil kann auch als Anteil von der eingesetzten Summe eines Spielers ausgedrückt werden. Der Erwartungswert bleibt von Runde zu Runde beim Roulette gleich, da die Kugel kein Gedächtnis hat, doch steigt der Anteil rechnerisch mit zunehmender Spieldauer, geht man weiter vom Startkapital des Spielers aus. Diese Steigerung wird als Risk of Ruin bezeichnet.
Ein kurzes Beispiel beim Roulette soll die Theorie veranschaulichen. Der offizielle Hausvorteil beim Spiel auf die einfache Chance liegt bei 2.8 Prozent. Der Erwartungswert für die Auszahlung für den Spieler liegt also bei 97.2 Prozent. Ein idealisierter Wetter wird nach unendlich Runden von seinem Einsatz von 100 Euro 97.2 Euro behalten. Wird jedoch nach diesem Verlust noch einmal gespielt, werden wieder 2.8 Prozent des Einsatzes verloren und der Erwartungswert würde sinken. Diese Abwärtsspirale dreht sich solange, bis sich der Erwartungswert der Null annähert. Dies ist der Zeitpunkt des Ruins des Spielers.
Systeme mit Einsätzen in gleicher Höhe (Masse ègale)
Beim Roulette gibt es die verschiedensten Systeme, von denen eins auf stets gleichbleibende Einsätze setzt. Wird der Einsatz in immer gleicher Höhe gewählt, spricht man von einer Masse ègale. Anhand einer Marche, bei der der Spieler versucht, aus den vergangenen Resultaten (Roulette Permanenzen) die in der nächsten Runde (Coup) eintretende Chance vorauszusagen, werden Einsätze platziert. Häufig werden dabei zuerst einige Coups abgewartet, analysiert und erst nach Eintritt eines bestimmten Ereignisses, dem sogenannten Signalcoup, beginnt der Spieler zu setzen. Er hofft dabei, dass die Folge der getroffenen Nummern (Roulett Permanenzen) den gewissen Gesetzmäßigkeiten des Roulettes folgt. Da die Gesetzmäßigkeiten sich jedoch nicht auf einzelne Coups beziehen, sondern die Coups unabhängig voneinander sind, lassen sich die Permanenzen Roulette nicht für Strategien nutzen. Die Roulette Statistik bringt einem daher nichts. Es passiert zwar immer wieder, dass ein Spieler mit dieser Technik einen kurzweiligen Erfolg hat, doch auf lange Sicht bleibt das System mit gleichbleibendem Einsatz erfolglos.
Strategie nach dem Gesetz des Ausgleichs
Das Gesetz des Ausgleichs beim Roulette setzt darauf, dass jede Nummer genau gleich oft auftritt. Betrachtet man zur Einfachheit das Beispiel der einfachen Chance, so tritt laut der Theorie in jedem zweiten Wurf der Kugel beispielsweise eine andere Farbe beim Roulette auf, würde es die Null nicht geben. Ist es im Zug 1 Schwarz beim Roulette, müsste also danach Rot folgen. Gleich verhält es sich bei Gerade und Ungerade beim Roulette. So entsteht eine Wurffolge, welche man mit dem Wurf einer fairen Münze vergleichen könnte.
Doch auch dabei bezieht sich das das Gesetz des Ausgleichs auf das Gesetz der großen Zahlen und ist damit nicht spielbar im Casino. Erst im Unendlichen nähern sich die Erwartungswerte dem absoluten Ausgleich an und in dieser Zeit sind so viele Nullen gefallen, dass der Spieler keinen Einsatz mehr besitzt.
Strategie nach dem Gesetz der Abweichungen
Ähnlich wie beim Gesetz des Ausgleichs verhält sich das Gesetz der Abweichungen. So hat ein Spieler, der auf eine Verringerung der absoluten Abweichung vom Mittel hofft, die genau gleich große Gewinnchance wie ein Spieler, der auf eine Vergrößerung der bestehenden Abweichung setzt. Da jede Runde beim Roulette unabhängig von den Runden davor ist, kann auf das Gesetz der Abweichung nicht gesetzt werden. Die Resultate lassen sich nicht zur Konstruktion von Gewinnstrategien verwerten.
Strategie „Favoritenspiel“
Beim „Favoritenspiel“ ist es teilweise nötig, eine ganze Weile die Coups zu verfolgen und zu analysieren, denn erst wenn sich eine oder mehrere Zahlen mehrmals wiederholt haben, hat man seine Favoriten erkannt. Das System beruht auf dem Gesetz der kleinen Zahlen bzw. Zwei-Drittel-Gesetz, welches den Sachverhalt beschreibt, dass bei 37 Spielen ungefähr zwei Drittel der 37 Zahlen getroffen werden.
Bei der Beobachtung einer Serie von 37 Coups stellt man fest, dass im Laufe der Rotation nur ungefähr zwei Drittel der Nummern getroffen werden, davon etwa die Hälfte mehrmals, während das verbleibende Drittel nicht getroffen wird. Auch wenn diese Werte mithilfe der Binomialverteilung ungefähr bewiesen wurden, lässt sich mit Hilfe des Zwei-Drittel-Gesetzes keine Gewinnstrategie entwickeln. Es kann jede beliebige Zahl doppelt, einmal oder kein Mal fallen.
Systeme mit variablen Einsätzen (Progression)
Beim Roulette gibt es nicht nur die Strategien mit gleichbleibenden Einsätzen sondern auch jene Strategien, bei denen die Einsätze variabel gehalten werden. In den meisten Fällen werden bei einem Verlust bei einem Coup die Einsätze erhöht (Roulette Progression) und sobald gewonnen wurde, wird der Einsatz wieder auf die Einstiegshöhe gesetzt. Während zahlreiche Spieler meinen, mit dieser Strategie könnte man erfolgreich sein, vergessen diese meist die Betting Limits. Kommt es einmal dazu, dass auch im zehnten Coup hintereinander nicht die einfache Chance eintritt, so hat man oft das Betting Limit erreicht und einen extremen Verlust gemacht. Es gibt einige Strategien, welche an dem Grundsystem der variablen Einsätze anknüpfen. Wir wollen im Folgenden die Bekanntesten dieser Systeme vorstellen und erklären, warum sie auf Dauer nicht funktionieren.
1. Martingale Strategie
Das wohl bekannteste Roulette System ist das sogenannte Martingale Roulette System. Bereits seit dutzenden von Jahren kennt man das System, hat mit der Zeit jedoch erkannt, dass es sich in erster Linie vielversprechend anhört, eigentlich aber unbrauchbar ist. Dennoch gibt es immer wieder Spieler, die sich neu am Roulette Martingale System versuchen. Gerade in Online-Casinos, in denen die Einsätze nicht so strikt vorgegeben sind wie im echten Casino, ist das Spielsystem sehr beliebt.
Die Frage, ob das Martingale System Roulette deutlich gewinnbringender macht, muss mit einem zögerlichen Nein beantwortet werden. Doch bevor wir näher auf die Wahrscheinlichkeiten des Systems eingehen, wollen wir das System an sich einmal genauer betrachten. Mit dem System wird lediglich auf die einfache Chance gespielt – ob Gerade/Ungerade, Rot/Schwarz oder 1-18/19-36 spielt dabei keine Rolle. Nach jedem Verlust wird laut dem System der Einsatz verdoppelt und wird dann eine Runde gewonnen, ist der Verlust der vorhergehenden Runden ausgeglichen und es konnte ein kleiner zusätzlicher Gewinn erzielt werden.
Ein Beispiel: Es wird ein Jeton auf Schwarz gesetzt, die Kugel fällt jedoch auch Rot. Nun werden zwei Jetons auf Schwarz gesetzt, aber es fällt erneut Rot. Nun werden vier Jetons auf Schwarz gesetzt und die Kugel fällt auf Schwarz. Bisher wurden sieben Jetons eingesetzt und durch den Gewinn werden acht Jetons ausgezahlt. Ein Jeton wurde mit dem System gewonnen.
Auch wenn sich das System nun erst einmal sehr gut anhört, kann es immer zu einer Pechsträhne kommen. Da sich die Einsätze jedes Mal verdoppeln, ist sehr schnell ein sehr hohes Niveau erreicht, welches möglicherweise die Grenzen des Tischlimits oder des eigenen Kapitals sprengen kann. Es besteht daher die Gefahr, dass bevor ein erster Gewinn erzielt wurde, das eigene Geld aufgebraucht oder das Tischlimit erreicht ist. In einem solchen Fall macht man mit dem Martingale Roulette System einen großen Verlust. Langfristig können daher mit dem System nur schwer Gewinne eingefahren werden. Mathematisch lässt sich nachweisen, dass mit dem Martingale-System durchschnittlich viele kleine Gewinne oder wenig große Verluste erzielt werden. Im Endeffekt ist es aber immer der Hausvorteil durch die Null, der das System zum Nicht-Funktionieren bringt.
2. Paroli Strategie
Das Paroli-System basiert ebenfalls auf Progression, allerdings im gegensätzlichen Sinne wie beim Martingale-System. Statt nach jedem Verlust den Einsatz zu verdoppeln, wird beim Paroli Roulette dann der Einsatz erhöht, wenn ein Gewinn eingefahren wurde. Bevor man die Paroli Strategie spielt, setzt sich der Spieler in der Regel ein Gewinnziel, wie zum Beispiel das Gewinnen eines mehrfachen Paroli auf Schwarz. Beim Roulette Paroli System ist nicht vorgeschrieben, auf welche Chance gesetzt wird. Ebenso wie beim Martingale-System bietet es sich allerdings an, auf die einfache Chance zu wetten. Einem Paroli-Spiel geht meistens voraus, dass der Spieler bestimmt, wie hoch der erste Einsatz aussehen soll. Wenn dann ein Spiel verloren wird, setzt man den gleichen Betrag noch einmal. Gewinnt der Spieler hingegen, so werden der ursprüngliche Einsatz sowie der Gewinn der letzten Runde gesetzt. Man riskiert also nur einen Einsatz und den Gewinn der Runde, welcher oftmals als „Geld der Bank bezeichnet“ wird.
Das Paroli Roulette System gilt daher als kapitalschonend, auf Dauer gewinnbringend ist jedoch nicht. Denn wenn einmal zwei Einsätze hintereinander verloren gehen, reicht ein Gewinn nicht mehr aus, um die Einsätze abzudecken und einen Gewinn einzufahren. Da die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns aufgrund der Null beim französischen Roulette bei 48,6 Prozent liegt, gewinnt die Bank auf Dauer trotzdem immer.
Ein Beispiel soll das Paroli-Spiel noch einmal verdeutlichen. In der ersten Runde wird mit einem Jeton auch Schwarz gesetzt. Die Wette geht verloren und es wird erneut ein Jeton auf die einfache Chance gesetzt. Dieses Mal geht die Wette auf und der Verlust der ersten Runde ist ausgeglichen. Der Gewinn von einem Jeton wird in der nächsten Runde zusätzlich zum eigentlichen Einsatz auf dem Tableau platziert. Die Wette wird verloren und bereits ein Jeton ausgehend vom Startkapital wurde verspielt. Nun beginnt der Einsatz wieder beim ursprünglichen Wert. Dies geht solange, bis das Kapital eines Spielers verloren ist, oder das Gewinnziel erreicht wurde.
In professionellen Casinos kann ein Paroli-Spiel auch angesagt werden. Erfolgt die Ansage „Paroli“, setzt der Croupier den Gewinn neben dem ursprünglichen Einsatz auf das gleiche Feld.
Der Kniff Roulette-Strategie
Der Kniff Roulette-Strategie ist eine Erweiterung des Martingale Systems und basiert darauf, mehrere Runden auszulassen. Im Grunde basiert die Technik jedoch auf einem großen Fehlgedanken: Mit der Kniff Strategie geht man davon aus, dass nur auf Rot oder Schwarz gesetzt wird. Anstatt nun aber jede Runde zu setzen, wartet man darauf, bis dreimal hintereinander beispielsweise die Farbe Rot erscheint und erst dann wird ein Einsatz auf Schwarz platziert. Die Wahrscheinlichkeit liege nun viel höher, dass man richtig liegt, als wenn man direkt nach einem Mal rot auf Schwarz gesetzt hätte. Kommt nach dreimal Rot in der vierten Runde schwarz, so hat man gewonnen. Kommt hingegen Rot oder die Null wird der Einsatz ganz einfach verdoppelt. Der Einsatz wird nun solange verdoppelt, bis ein Gewinn vorliegt.
Beim Kniff Roulette gibt es genau die gleichen Tücken wie beim Martingale System, allerdings geht man beim Kniff noch von einer Fehlinformation aus. Denn die Kugel hat kein Gedächtnis und weiß nicht, dass vorher dreimal Rot gefallen ist. Die Wahrscheinlichkeit ist immer gleich hoch, dass entweder Rot oder Schwarz fällt und liegt genau bei 48,6 Prozent. Hinzu kommen die Tücken des Martingale Systems. Der maximale Einsatz kann mit Verdoppelungen schnell erreicht werden. Ist das Betting Limit erreicht, muss man einen großen Verlust einbüßen. Hinzu kommt das Vorhandensein der Null, welche in der Roulette Statistik unabhängig von jeder Theorie, Strategie oder System zum Gewinn des Hauses führen wird.
Das Jafco System
Das Jafco System basiert auf einer Mischung aus Zielwerfen und Kesselgucken, wozu später noch etwas zu lesen sein wird. Um das Zielwerfen durch den Croupier zu erkennen und das Kesselgucken zu beherrschen, bedarf es viel Übung. Daher eignet sich das Jafco Roulette nur für fortgeschrittene Spieler. Das System ist nur spielbar, wenn auch nach dem Werfen der Kugel noch Wetten platziert werden können. Dies ist im Normalfall bis zu diesem Moment der Fall, bis der Croupier sagt „Nichts geht mehr“. In der Zeit zwischen dem Wurf der Kugel und dem Ausspruch des Croupiers wird abgeschätzt, ob der Croupier die Kugel mit gleichbleibender Geschwindigkeit geworfen hat, und welche Zahlen an welcher Stelle im Moment des Schmeißens der Kugel standen. Innerhalb kürzester Zeit muss berechnet werden, in welchem Feld die Kugel ungefähr landen wird. Am einfachsten spielt sich das System mit einem Kesselspiel. Ob man dabei das Spiel mit Nachbarn, das Nullspiel, eine Große Serie oder eine kleine Serie ansagt, hängt immer von der jeweiligen Berechnung ab.
Da das System unheimlich schwer zu erlernen ist und sich zudem in einer rechtlichen Grauzone bewegt, kann es nicht dafür genutzt werden, um über einen langen Zeitraum stetige Gewinne einzufahren.
Weitere Informationen zu physikalischen Roulettesystemen
Während die klassischen Roulette Systeme, welche zuvor vorgestellt wurden, die Natur des Zufallsmechanismus außer Acht lassen, gibt es einige Roulette Taktiken, welche sich die physikalische Unvollkommenheit des Zufallsmechanismus beim Roulette zunutze machen wollen. Im Klartext bedeutet dies, dass kein Roulette Kessel wirklich perfekt sein kann und der Zufall unter diesen Umständen außer Kraft gesetzt werden kann. Es kann also passieren, dass der Kessel die eine oder andere Roulette Taktik zulässt. Da jedoch jeder Kessel auf seine fast 100-prozentige Fairness geprüft wird, ist es sehr unwahrscheinlich, einen Kesselfehler auszumachen oder erfolgreich in den Kessel zu gucken – zumal das Kesselgucken strikt verboten ist.
Kesselfehler
Es gibt auf dieser Welt keinen realen Roulette Kessel, der eine ideal symmetrische Form hat. Durch die technisch bedingten Unregelmäßigkeiten eines Kessels erhoffen sich viele Spieler einen Vorteil. So ist es durchaus der Fall, dass nicht alle 37 Felder genau gleich wahrscheinlich sind. Für den Spieler gilt es also, über zahlreiche Runden mögliche Favoriten zu finden. Dies kann entweder ein einzelnes Feld sein, oder aber eine ungefähre Richtung in der die Kugel besonders häufig landet. Auf diese Richtung wird nun mit einem Kesselspiel gesetzt und gehofft, dass die Kugel weiterhin häufiger in dieser Richtung landet - doch auch diese Technik wird schnell zunichte gemacht. Die zufallsbedingten Abweichungen, die auch beim Spiel mit einem idealen Kessel zustande kommen würden, übertreffen die technisch bedingten Abweichungen bei weitem. Einen Vorteil hätte der Spieler erst, wenn eine bestimmte, dem Spieler bekannte Zahl mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/36 anstelle der korrekten Wahrscheinlichkeit von 1/37 auftreten würde. Um das Erkennen von Kesselfehlern vorzubeugen, wechseln Casinos das Roulette Rad oder die Roulettezylinder teilweise täglich zwischen den Tischen aus.Kesselgucken
Beim Kesselgucken kommen dem Spieler die normalen physikalischen Gesetze zugute. Nachdem einige Runden beobachtet wurden, können einige wenige Spieler anhand der Geschwindigkeit der Kugel und des Drehkreuzes sowie der Ausgangsposition dieser ermitteln, wo die Kugel voraussichtlich landen wird. Theoretisch ließe sich mit der exakten Geschwindigkeit wirklich die Position ermitteln, wo die Kugel landen wird. Da sich die Geschwindigkeit an einem echten Spieltisch jedoch nicht exakt ermitteln lässt, wird die Strategie sehr ungenau. Hinzu kommen die rautenförmigen Hindernisse, auf welche die Kugel trifft, sobald sie sich der Mitte nähert.
Das System des Kesselguckens basiert auf der Tatsache, dass nachdem die Kugel geschmissen wurde, noch Einsätze platziert werden dürfen. Nutzt ein Spieler merklich diese Augenblicke aus, um auf das Roulette Rad zu schauen und seine Berechnungen auszuführen, kann der Croupier mit einem schnelleren Befehl „Rien ne va plus“ verhindern, dass noch Einsätze platziert werden.
Abschließende Tipps zum Spaß am Roulette spielen
Im Internet kursieren zahlreiche Roulette Tipps, doch wenn man sich an dem Glücksspiel versucht, sollte man es auch als ein Glücksspiel ansehen. Es gibt keine Strategie oder Tipps Roulette mit denen man wirklich auf lange Sicht erfolgreich Roulette spielen kann und wer das Gegenteil behauptet, der probiert meist sein eigenes System zu verkaufen. Man sollte nicht versuchen, nach irgendwelchen Strategien oder Systemen zu spielen, sondern sich Verlustlimits setzen und Spaß haben.
So kann ein feiner Roulette-Abend wie ein Besuch im Kino angesehen werden. Man gibt Geld aus, um Spaß zu haben und mit etwas Glück, macht man aus dem Einsatz im Casino einmalig einen großen Gewinn. Auf lange Sicht bleibt Roulette ein Glücksspiel, bei dem am Ende die Bank gewinnt.